Sonntag, 10. Mai 2015

Skyrim Kritik - Die Story(s)

Der nächste Teil der Serie, die sich um die Schwächen von Skyrim dreht.

Eine der heftigeren Kritiken in einem der Videos war, dass bereits die Welt sich nicht sehr realistisch anfühle:

Das Weissgold Konkordat, Unterzeichnet vom imperialen Kaiser als Bedingung für einen Waffenstillstand mit den Thalmor verbietet die Anbetung von Talos, dem gottgewordenem Menschen. Der Videoautor meint dass diese Ausgangslage so nicht funktionieren kann, weil Talos den Menschen (zu denen die Nords von Himmelsrand (aka Skyrim) ja gehören, umgefähr so wichtig ist wie Jesus den Christen und sie sich ihre Religion nicht verbieten lassen würden.

Aber ich denke, er übersieht hier einiges. Erstens drücken die Imperialen zwei Augen zu, wenn es um Talos geht. In Weisslauf, einer imperialen Stadt, predigt ein Priester Tag ein, Tag aus vor einer Talos Statue. Und dann gibt es ja noch den Bürgerkrieg selbst, der dadurch ausgelöst wurde. Damit aber nicht genug, gibt es noch die Sturmmäntel, die terroristischen Extremisten. Das ist genau die explosive Mischung die wir in vergleichbaren Situationen auch im realen Leben immer wieder angetroffen haben.

Ein anderer Kritikpunkt trifft aber in jedem Fall viel genauer. Egal was der Spieler tut, und er kann wirklich viel tun was eigentlich Einfluss auf die Politik des Kontinents Tamriel (also nicht nur Himmelsrands) betrifft - und man bemerkt nach getaner "Arbeit" kaum etwas davon. Die Zugehörigkeit der Regionen und deren Führungsebene ändert sich, aber mehr bekommt man nicht mit. Selbst die Drachenangriffe hören nicht auf, wenn man das Drachenproblem in der Hauptquest an der Wurzel gelöst hat.

Was dieser Kritiker nun weniger angesprochen hat, mich aber extrem gestört hat, ist dass man aus jeder Questreihe, die man beginnt, manche davon sehr kurz, als irgendein extrem besonderes, meist mystisch verklärtes Mitglied hervor geht. Da ist der DLC Dawnguard noch eine Ausnahme - sofern man gewollt nicht zum Vampirlord (wieder die Super Duper Fassung von Vampiren) wird.

Kaum zu erkennen im Schneesturm. Die Drachen erweisen dem
Dovakin (dem Spieler) die Ehre, nachdem er Alduin besiegt hat.

Und obwohl das alles so ist, kritisiert der Videoautor, dass das ganze nicht episch genug sei. Vor allem weil "episch" hier so einfach daher kommt, dass die Version von Episch in dieser Spielewelt billig wirkt.

Warum funktioniert Skyrim dennoch? Ich würde sagen, dass die Mechanik hier einen wesentlichen Beitrag leistet. Wenn man seine Superkräfte entdeckt, nachdem man zum ersten mal einen Drachen aktiv bekämpft hat, fühlt man sich einfach erhaben. Selbst wenn sich Drachentöten im Vergleich zu manch anderem Spiel schnell nicht mehr besonders anfühlt und zur Nebenbeschäftigung verkommt. Aber irgendwas findet sich dann eben doch immer, um einem eine wunderbare Machtfantasie zukommen zu lassen ohne dass es einen komplett aus der Immersion reisst. Auch wenn es am Ende dann ein wenig schal wirkt.

Die Begleiter können allerdings recht gut mit halten,
wenn es um die Epik geht. Und Serana setzt sich auch gerne mal in Szene.

Samstag, 9. Mai 2015

Skyrim Kritik - Der Kampf

Man muss nicht grossartig raten, dass ich Skyrim ziemlich mag, zum Zeitpunkt dieses Beitrags schmückt ein Screenshot aus dem Spiel den Hintergrund meines Blogs. Und ich bin nicht alleine, nach wie vor ist das mittlerweile vier Jahre alte Spiel eines der beliebtesten RPGs.

Dennoch ist es natürlich nicht über Kritik erhaben, und man findet einige recht verdammende Reviews


Einige sprechen sogar von der Verdummung (des wRPG Prinzips)


Deshalb möchte ich mal auf einige der kritisierten Punkte näher eingehen, und heute ist es der Kampf. Das kritisierte Problem ist, dass der Kampf relativ langweilig ist. Das interessante ist, dass dieses Problem dadurch entsteht, wie Skyrim die Gegner an die eigene Charakterstärke anpasst. Je enger gefasst man sich auf einen Kampfstil konzentriert, desto Übermächiger wird man darin im Verhältnis zu den Gegnern. Und so hackt man dann eben immer mit dem Zweihänder drauf oder schiesst irgendwann selbst im Nahkampf noch mit dem Bogen. Das alles wusste ich nicht, als ich Skyrim das erste mal spielte, und ging bei meiner Waffenwahl sehr taktisch vor, was auch immer mehr nötig wurde. Gut versteckt in einen Raum schleichen, einen vergifteten Pfeil auf den stärksten Gegner abfeuern, bevor man dann in den Nahkampf mit schwächeren Gegnern einlässt, einen Gegner in eine Falle lockt... das alles ist nur möglich, aber letztlich sogar Kontraproduktiv, wenn man mit einer einzigen Waffe übermächtig wird - und der Spass geht verloren.

Das Problem gibt es so nicht nur bei Skyrim. Let's Playerin Shivastochter, die meist Sims und jRPGs filmt, spielte zum Beispiel nach Bioshock Infinite auch das erste Bioshock, aber auf leicht - was bedeutete, dass sie mehr oder weniger das ganze Spiel frontal mit Dauerfeuer auf Gegner zurannte, ohne nach ein paar ersten Versuchen auch nur Automaten umzuprogrammieren oder Plasmide taktisch zu nutzen, Fallen zu stellen usw. Alles was das Spiel so grossartig machte. Sie verlor dermassen den Spass am Spiel, dass sie ihren ursprünglichen Plan, Bioshock II und die DLCs von Infinite zu Let's Playen, verwarf.



Interessanterweise hatte sie ihren Spass an Infinite, bei dem ich wegen genau der (mechanisch bedingten) Konzentration auf diesen Spielstiel die Freude schnell verlor. Auch ein höherer Schwierigkeitsgrad hilft da nicht viel, weil Ininite mechanisch diese Vielfalt gar nicht mehr erlaubt. Im DLC "Burial at Sea II", wo man die kampfunerfahrene und körperlich schwächere Elizabeth ohne ihre Superkräfte spielt haben sie dagegen mit wenigen Ergänzungen diesen besonderen Zauber wieder her gestellt.

Freitag, 8. Mai 2015

SWToR zum zweiten

Nachdem ich gestern noch ein Lets Play schaute und ein paar Sachen gelernt habe, muss ich mein gestriges Post noch mal ein wenig ergänzen.

Ich habe zwei Fehler gemacht:

1. Man sollte den kompletten Download abwarten, bevor man spielt, damit man das cinematische Intro geniessen kann.
2. Die Tastaturbelegung ist für mich ungewohnt, aber MMORPG Standard.

Und nachdem ich im Lets Play dann auch nachvollziehen konnte, wie man die verschiedenen Elemente des Benutzerinterfaces effektiv nutzt, konnte ich dann auch richtig spielen.

Ausserdem habe ich mich schlau gemacht, wie denn nun genau der Umfang des kostenlosen Zugangs ist, und der ist gross. Alle Einzelspielerhauptkampagnen stehen zur Verfügung, insgesamt 8, da kommen schon einige 100 Spielstunden zusammen, wenn man nur diese alle mit den jeweiligen Nebenmissionen spielt.

Perfekt ist es trotz allem natürlich nicht. Die Missionen selbst laufen immer wieder auf die selben Handlungen heraus, die Schauplätze sind nicht sonderlich abwechslungsreich, aber Story, Atmosphäre und Charaktäre sind ganz gut gelungen.

Donnerstag, 7. Mai 2015

Star Wars: The old Republic


Heute wollte ich mir mal was neues "Altes" ansehen. Das MMORPG "Star Wars: The Old Republic" ist schon länger Free 2 Play und schaut trotz Alter und geringen Anforderungen an die Hardware auch nicht schlecht aus.

Allerdings bereitete es mir keine grosse Freude. Ständig versucht es einem Inhalte anzudrehen, und ich habe mehr Werbung als Tutorial gesehen. Das Kampfsystem ist dermassen Gewöhnungsbedürftig, dass ich sogar schon im Tutorial das erste mal gestorben bin. Mit seiner "einzigartigen" Steuerung also gerade nichts für zwischendurch. Ich lasse es installiert, aber vorerst reizt es mich trotz andernorts hoher Bewertungen erst mal nicht mehr.


Möge die Macht des ersten Eindrucks mit euch sein.

Mittwoch, 6. Mai 2015

The Walking Dead, Staffel 2 (Telltale)


Telltale gehört, seit ich die erste Staffel von "The Walking Dead" gespielt hatte, zu den Spieleschmieden deren Produkte ich ungesehen kaufe. Und sicher war die zweite Staffel auch nicht schlecht, aber sie hat bei weitem nicht an das heran gereicht, was ich erwartet hatte.

Die Grundidee ist erst einmal fantastisch, man spielt als Clementine, nur wenig gealtert, seit man ihre Vaterfigur im ersten Teil gespielt hat. Obwohl ich das Spiel zum Vollpreis gekauft hatte, als es neu war (eines von zwei Spielen in den letzten Jahren, bei denen ich das gemacht habe), wartete ich bis alle Teile erschienen waren und dann noch mal etwas, um möglichst alles am Stück spielen zu können. Telltale Adventure Episoden spielen sich immer so in etwa 2 Stunden, eine Staffel hat fünf Episoden, also kann man etwa 10 Stunden für das gesamte Spiel rechnen so dass man es relativ gut planen kann.

Aber ich war mit der Umsetzung nicht wirklich glücklich. Für ein-einhalb Staffeln läuft noch alles richtig, aber dann fängt es an aus dem Ruder zu laufen. Weil Clementine von ihren Mitmenschen immer wieder Verantwortung übertragen bekommt, die weit über das hinausgeht, was man einem Vorbpubertärem Kind anvertrauen würde, wie zum Beispiel in einer Situation eine lebenswichtige Reparatur die keiner der Erwachsenen hin bekommen hat). Das bricht nicht nur die Immersion, man fühlt sich aus der Story katapultiert, weil sie nicht mehr realistisch ist, sondern zeigt auch vertane Chancen aus. Jeder war einmal ein Kind - jeder sollte sich erinnern, wie frustrierend es oft war, von den Erwachsenen nicht ernst genommen zu werden. Das machte Clementine im ersten Teil auch zu etwas Besonderem in der Spielewelt, sie war nicht nur ein Kind, sondern auch noch der nicht direkt spielbare Teil einer sonst verhassten "Escort Mission" und überraschte ein ums andere mal mit Kompetenz und Engagement die man nicht erwartet hätte - und eben auch nicht sollte. The Walking Dead Spieler sind hoffentlich bis auf wenige Ausnahmen schon aus dem Alter, wo sie damit zu kämpfen haben und für Viele ist es schon wieder so weit weg, dass sie den Frust ihrer eigenen Kinder schon nicht mehr verstehen können. Es wäre eine interessante Rollenspielmöglichkeit gewesen. So ist es nur eine verpasste Chance.

Und die Idee, zwar mehrere Enden in die Geschichte zu packen, die aber alle nur von dein ein bis zwei letzten Entscheidungen, die man trifft, abhängt, fand ich auch etwas fragwürdig.

Dienstag, 5. Mai 2015

Flippern

Ich habe ja kürzlich über das Spielprinzip von Flippern geschrieben und dachte, es ist vielleicht Zeit, zwei exzellente Flippertische vor zu stellen, die man kostenlos für so ziemlich jedes System bekommt, auch wenn manche einfach zu kleine Bildschirme dafür haben.

Wer eine realistische Simulation schätzt, wird The Pinball Arcade lieben, die den Tisch "Tales of the Arabian Nights" als Appetitanreger beilegen:


Mein persönlicher Favorit allerdings ist Pinball FX2 mit dem kostenlosen Tisch "Sorcerer's Lair".


Die Tische, die Pinball FX2 (bei Steam erhältlich) von Zen Studios anietet, sind im Gegensatz zu "The Pinball Arcade" keine liensierten Simulationen echter Tische, sondern kombinieren das Spielprinzip von Flippern mit den unendlichen, die Regeln der normalen Physik brechenden Möglichkeiten von Computerspielen. Auch kleine Minispiele, die bei echten Flippern oft auf die Anzeigematrix (wo die Punkte angezeigt werden) beschränkt sind oft richtige kleine Computerspiele, die das strenge Spielprinzip auflockern.

Beiden Anbietern ist gemeinsam, dass ihr Finanzierungsmodell Free 2 Play ist, wie es sein sollte. So wie sie sind, mit den beiden Tischen, sind sie Ideal für Gelegenheitsspieler, wer aber viel Spass daraus gewinnt und neugierig auf weitere Tische ist, kann diese Kaufen. Da bei beiden Anbietern jeder Tisch sehr liebevoll gestaltet ist, ist das auch keine Fehlinvestition.

Wo "The Pinball Arcade" jedoch darauf setzt, die Spielhalle nach Hause zu bringen, ist Pinball FX2 ein Fest für die Freunde von Popkultur und bietet so neben thematischen Eigenkreationen Tische mit Themen aus dem Marvel Universum, dem Star Wars Universum oder gar anderer Computerspiele an. "The Walking Dead" ist wirklich Herzerwärmend, wenn man die erste Staffel gespielt hat, alleine die Stimme von Lee *schmelz*



Dass man weitere Tische seperat kaufen muss hat übrigens einen Vorteil. Da man nicht gleich mit einer grossen Auswahl geschlagen wird, muss man sich mit den einzelnen Flippern auch wirklich befassen, sie lernen und ihre Geheimnisse auskundschaften. Gelangweilt von einem Tisch zum nächsten zu hüpfen wäre eher hinderlich und die Versuchung ist gross, nur oberflächlich zu spielen - und sich damit um den eigentlichen Spielspass zu bringen.

Eine kleine Warnung vor weg. Pinball FX2 bietet ALLE Tische als Demo an, schliesslich wollen sie ja auch etwas verdienen, und die Versuchung ist wirklich gross. Will man aber wirklich alle Tische, nähert man sich dreistelligen Kosten.

Montag, 4. Mai 2015

And now to something completely different


Die meisten sind recht einfach, aber wer hat den wütenden Bodybuilder zuordnen können? (Ich weiss es!)

Sonntag, 3. Mai 2015

Mass Effect Eins und Zwei im Angebot

Steam bietet noch die nächsten 22 Stunden die ersten beiden Teile der Mass Effect Trilogie supergünstig an. Für mich ist der erste Teil ganz klar das nächste RPG das ich Spiele.


Neben der Fallout Serie eines der wenigen wRPGs das nicht in einem magisch gewürzten Mittelalter Rip off spielt. Ausserdem vielfach als eines der besten gelobt, ist es ein wenig linear in der Geschichte, dafür extrem gelungene und lebendige Charaktäre. Kurz gesagt, eine absolute Kaufempfehlung von mir. Der dritte, abschliessende Teil ist übrigens leider nur via Origin verfügbar.

Samstag, 2. Mai 2015

Grosses Kino getarnt als Lets Play

Einige Computerspiele mussten sich schon öfter den "Vorwurf" anhören, eigentlich mehr Film als Spiel zu sein. Im Gegensatz zu Quantic Dreams "Heavy Rain" und "Beyond" vermochte Tell Tale aber immer noch so viel Interaktion zu bieten, dass man sich komplett mit den Charaktären identifizierte. Aber so sehr ich auch z.B. "The Walking Dead" liebte, die Geschichten waren ohne diese Identifikation, wenn man sie nur so ansah, nicht wirklich als Film / Serie empfehlenswert, man musste sie spielen.
Hier, nun hier ist alles anders, hier pfeiffe ich auf die sogenannte Immersion, wer eine perfekte Mischung aus "Mad Max" und "Guardians of the Galaxy" sehen will, der sollte sich dieses Lets Play von "Tales from the Borderlands" ansehen. Mit dem üblichen Wehrmutstropfen allerdings, dass man flüssig Englisch können sollte


Freitag, 1. Mai 2015

Zum Tag der Arbeit...

... die richtige Beschäftigung für die arbeitsbefreite Zeit. Ähnlich dem Obdachlosen-Trainer Bioshock Infinite (ein bisschen Ballern ist auch dabei) ...



... liefert auch Sims 3 Anregungen für das wirkliche Leben.



Heute eine Empfehlung für kompetitives Spiel damit die Kollegen auch was zu tun haben.


Wer da keine Lust auf Saft- Bierpong bekommt, muss Antialkoholiker sein ;-) Und ja, im echten Leben macht das selbst beim zusehen mehr Spass.